Befehl: deltree

  DELTREE loescht einen ganzen Verzeichnisbaum inclusive 
  Unterverzeichnissen.

Syntax:

  DELTREE [/Y] [/V] [/D] [/X] [/Z:SERIOUSLY] filespec [filespec...]
  DELTREE [/?]
          Laufwerk  Der Laufwerksbuchstabe, z.B.: C:
          Pfad      Der zu waehlende Pfad, z.B.: \Beispiel

Optionen:

  /Y            Loescht die angegebenen Verzeichnisse ohne nach einer
                Bestaetigung zu fragen.
  /V            Meldet am Ende die Anzahl der geloeschten Dateien und 
                Unterverzeichnisse und ihrer Gesamtgroesse.
  /D            Zeigt die Debug Information an.
  /X            Fuer Testzwecke; loescht momentan nichts.
  /Z:SERIOUSLY  Fraegt nicht nach, wenn das Rootverzeichnis gewaehlt wird.
  filespec      Der zu loeschende Verzeichnisbaum, z.B.: C:\OLDTREE.
                Bitte beachten Sie, dass mit einem Befehl mehrere 
                Verzeichnisbaeume geloescht werden koennen.
  /?            Zeigt die Hilfe.

Kommentar:

  Aus Performancegruenden ueberschreibt DELTREE nur den ersten Buchstaben
  des Pfad-/Dateinamens mit einem '?'. Es loescht nicht die Datei/den Pfad
  selbst, sondern gibt den Platz frei, auf dem der Dateiinhalt steht.
  FreeDOS und andere DOSse erkennen daran, dass die Datei/der Pfad
  (myfile.txt heisst dann ?yfile.txt; pathname heisst dann ?athname)
  geloescht ist und zeigen sie dann auch nicht mehr an und lassen auch
  keinen Zugriff darauf mehr zu. Programme wie DEBUG, die einen
  Sektorzugriff haben, koennen den Inhalt der Datei/des Pfades aber noch
  lesen. Solange Sie nicht auf das Laufwerk schreiben, haben Sie eine
  Chance, die Dateien/den Pfad mit UNDELETE wiederherzustellen; nur das
  erste Zeichen des Dateinamens/Pfadnamens geht verloren (_yfile.txt/
  _athname). Der einzige Weg, um einen DATEIINHALT ABSOLUT SICHER zu
  loeschen, ist, das Medium mit anderen Dateien komplett zu beschreiben
  oder ein Wipeouttool zu verwenden. Der einzige Weg, um einen DATEINAMEN/
  PFADNAMEN ABSOLUT SICHER zu loeschen, ist, ihn zuerst mit RENAME (REN)
  umzubenennen (z.B.: "a."/"a") und ihn erst danach zu loeschen (gilt
  nur fuer 8.3 - nicht fuer lange Dateinamen!). 
  Die Optionen muessen aus Kompatibilitaetsgruenden zu MS vor den 
  Filespecs (zu loeschenden Dateien bzw. Verzeichnissen) genannt werden.
  Filespecs koennen Dateien, Unterverzeichnisse oder DR DOS-Style 
  Dateilisten sein.
  DELTREE ist ein sehr gefaehrlicher Befehl! Benutzen Sie ihn auf Ihre
  eigene Verantwortung! Geloescht ist geloescht!
  DELTREE hat folgende Beendigungswerte (EXITCODES/ERRORLEVEL):
    00  Erfolg
    01  Etwas konnte nicht geloescht werden
    03  Abbruch durch Benutzer (Q, Control-C, Strg-C)
    16  Genereller Syntax Error, oder Speicherueberlauf
    17  Nicht genuegend Speicher
    18  DOS 3.0 oder hoeher erforderlich
    19  Problem mit der Listendatei
    20  Interner Speicherueberlauf
    21  Fehler beim Aufloesen des Verzeichnisnamens (dots_fix)

Beispiel:

  deltree /y c:\oldtree
  deltree c:\test2\   fragt bei jedem Unterverzeichnis von \test2 nach,
                      ob es wirklich geloescht werden soll
  deltree c:\test2    loescht alle Unterverzeichnisse von \test2

Siehe auch:

  debug
  del
  erase
  rd
  ren
  rename
  rmdir
  undelete

  Copyright © 1998 Jim Hall, aktualisiert 2007 von W. Spiegl.

  Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
  Vgl. auch die Datei H2Cpying bezueglich der Kopierbedingungen.