Befehl: gnu sed

  SED ist ein Stream-Editor. Er dient zur Durchführung grundlegender
  Texttransformationen an einem Eingabestream (einer Datei oder einer
  Eingabe aus einer Pipeline).
  SED ähnelt zwar in gewisser Weise einem Editor, der skriptbasierte
  Bearbeitungen ermöglicht (wie z.B. ED), arbeitet jedoch mit nur einem
  Durchlauf der Eingabe(n) und ist daher effizienter. SED unterscheidet
  sich jedoch insbesondere von anderen Editortypen durch seine Fähigkeit,
  Text in einer Pipeline zu filtern, .

Syntax:

  sed [OPTION]... {script-only-if-no-other-script} [input-file]...

Optionen:

  -n, --quiet, --silent
                 Unterdrückt automatisches Drucken des Pattern Space.
  -e script, --expression=script
                 Fügt das Skript zu den auszuführenden Befehlen hinzu.
  -f script-file --file=script-file
                 Fügt den Inhalt der Skriptdatei zu den auszuführenden
                 Befehlen hinzu.
  --follow-symlinks
                 Folgt Symlinks bei der Verarbeitung an Ort und Stelle.
  -i [SUFFIX], --in-place[=SUFFIX]
                 Bearbeitet Dateien an Ort und Stelle (erstellt ein Back-
                 up, wenn SUFFIX angegeben ist).
  -b, --binary   Öffnet Dateien im Binärmodus (CR+LFs werden nicht spe-
                 ziell verarbeitet).
  -l N, --line-length=N
                 Gibt die gewünschte Zeilenumbruchlänge für den Befehl
                 "l" an.
  --posix        Deaktiviert alle GNU Erweiterungen.
  -r, --regexp-extended
                 Verwendet im Skript erweiterte reguläre Ausdrücke.
  -s, --separate
                 Betrachtet Dateien als getrennt und nicht als einen
                 einzigen, kontinuierlichen, langen Datenstrom.
  -u, --unbuffered
                 Lädt minimale Datenmengen aus den Eingabedateien und
                 leert die Ausgabepuffer häufiger.
  -z, --null-data
                 Trennt Zeilen durch NUL-Zeichen.
      --help     Zeigt diese Hilfe an und beenden.
      --version  Versionsinformationen ausgeben und beenden.
  Wenn keine der Optionen -e, --expression, -f oder --file angegeben ist,
  wird das erste Argument ohne Option als zu interpretierendes Sed-Skript
  verwendet. Alle verbleibenden Argumente sind Namen von Eingabedateien.
  Wenn keine Eingabedateien angegeben sind, wird die Standardeingabe
  gelesen.

Kommentar:

  GNUSED verfügt über eine umfangreiche Dokumentation, die den Rahmen
  dieser Hilfe sprengen würde. Weitere Informationen finden Sie unter:
  https://gitlab.com/FreeDOS/unix/gnused ODER:
  https://www.gnu.org/software/sed/ ODER:
  https://www.gnu.org/software/sed/manual/

Beispiel:

  Löscht die sechste Zeile in einer Datei:
    sed '6d' Eingabe.txt > Ausgabe.txt
  Ersetzt in den Zeilen 5–15 jedes Vorkommen von 'hello' durch 'Welt'.
    sed '5,15s/hello/world/' Eingabe.txt > Ausgabe.txt
  Gibt 'Hallo Welt' an sed und ersetzt a durch e und Welt durch world:
    echo Hallo Welt | sed -e "s/a/e/" -e "s/Welt/world/"

Siehe auch:

  echo
  grep

  Copyright © 1998-2015 Jim Meyering, Assaf Gordon, Hilfeversion 2023
  und 2025 von W. Spiegl.

  Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
  Vgl. auch die Datei H2Cpying bezüglich der Kopierbedingungen.