Befehl: vbsf / vbados

  VBSF.EXE ermöglicht das Einbinden freigegebener VirtualBox-Ordner als
  Laufwerksbuchstaben. Es handelt sich um einen MS-DOS-Netzwerk-Redirec-
  tor, sodass die neuen Buchstaben wie Netzwerklaufwerke und nicht wie
  echte Laufwerke funktionieren.
  Die meisten Redirector-Funktionen werden unterstützt, einschließlich
  Schreibzugriff, mit Ausnahme der Änderung von Dateiattributen (z. B.
  das Setzen einer Datei auf schreibgeschützt). Die Laufwerke sind auch
  innerhalb von Windows 3.x zugänglich. VBSF.EXE benötigt ca. 17 KB
  Speicher und wird automatisch auf einem UMB installiert, sofern ver-
  fügbar. Das ist immer noch weniger Speicher als ein SMB-Client und ein
  Netzwerk-Stack!

Syntax:

  VBSF <AKTION> <ARGS..> [<OPTIONEN..>]

Aktionen / Optionen:

  Unterstützte Aktionen und Optionen:
  install:          Treiber installieren (Standard).
  low:              Im konventionellen Speicher installieren (sonst UMB).
  uninstall:        Treiber aus dem Speicher deinstallieren.
  list:             Verfügbare freigegebene Ordner auflisten.
  mount <FOLD> <X:> ...  Freigegebenen Ordner in Laufwerk X: mounten.
  /hash <n>         Aktiviert die automatische Generierung von kurzen/
                    gehashten DOS-Dateinamen für lange Dateinamen vom Host
                    und verwendet n als die Anzahl der Ziffern, die für
                    den Hash-Teil von kurzen Dateinamen reserviert sind.
                    Standardmäßig ist die Erzeugung kurzer Dateinamen mit
                    3 Ziffern für den Hash aktiviert, so dass lange
                    Dateinamen in DOS wie LONG˜20B.TXT aussehen.
                    (Werte zwischen 2 und 6; Standard 3; 0 zum Deak-
                    tivieren.)
  /host:            Kurze Dateinamen von Windows-Hosts verwenden.
  /upper:           Host-Dateinamen in Großbuchstaben anfordern.
  remount <X:> ...  Mount-Optionen für gemountetes Laufwerk X: ändern.
  umount <X:>       Freigegebenen Ordner von Laufwerk X: trennen.
  rescan:           Alles trennen und Automounts neu erstellen.

Kommentar:

  Weitere Informationen finden Sie unter:
  https://git.javispedro.com/cgit/vbados.git/about/#usage
  Die dortige Beschreibung enthält zusätzliche Screenshots, die es
  erleichtern, zu verstehen, was zu tun ist.

Verwendung:

  Zunächst müssen Sie einige gemeinsame Ordner in den Einstellungen der
  virtuellen Maschine von VirtualBox konfigurieren (klicken Sie zuerst
  auf die gewünschte Maschine, dann rechts auf "Gemeinsame Ordner", dann
  auf das Symbold zum Hinzufügen eines neuen gemeinsamen Ordners (alter-
  nativ über das Zahnrad "Ändern" - Gemeinsame Ordner - Ordner hinzu-
  fügen).
  Im Dialogfeld "Gemeinsame Ordner - Ordner hinzufügen::
  * Ordner-Pfad ist das Hostverzeichnis, das Sie im Gastsystem mounten
    möchten.
  * Ordner-Name ist ein beliebiger Name für den freigegebenen Ordner. Bei
    Verwendung von VBSF wird dieser als Datenträgerbezeichnung verwendet.
  * Einbindepunkt ist der Laufwerksbuchstabe, den VBSF für diesen Ordner
    verwendet.
  * Verwenden Sie "Automatisch einbinden", wenn VBSF diesen Ordner auto-
    matisch mounten soll, sobald der Treiber geladen ist. Andernfalls
    müssen Sie "vbsf mount" verwenden. Siehe Screenshot:
  https://git.javispedro.com/cgit/vbados.git/about/ 
  #vbsfexe-shared-folderson auf der Website.

  Zweitens, denken Sie daran, LASTDRIVE=Z Ihrer CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS
  hinzuzufügen. Siehe:
  (https://en.wikipedia.org/wiki/CONFIG.SYS#LASTDRIVE) ODER:
  LASTDRIVE

  Drittens: Um den Treiber zu installieren, führen Sie einfach "VBSF"
  aus. Der Treiber mountet automatisch alle als "Automount" gekennzeich-
  neten Verzeichnisse.
  Der Treiber unterstützt auch die folgenden Aktionen:
  * "install" installiert den Treiber (d.h. das gleiche wie wenn Sie
    "VBSF" ausführen). "VBSF install low" kann verwendet werden, um die
    Installation in konventionellem Speicher zu erzwingen; standardmäßig
    wird versucht, einen DOS-UMB-Block zu verwenden.
  * "uninstall" deinstalliert den Treiber.
  * "list" zeigt die aktuell gemounteten Laufwerke sowie alle verfügbaren
     freigegebenen Ordner.
  * "mount FOLDER X: [<OPTIONEN...>]" kann verwendet werden, um ei-
    nen nicht-automatisch freigegebenen Ordner auf einem bestimmten Lauf-
    werk zu mounten, oder um einen bestimmten Ordner auf mehreren Lauf-
    werken zu mounten. Dieser Befehl unterstützt die folgenden Mount-
    Optionen:
    * "/hash <n>" ermöglicht die automatische Generierung von kurzen/
      gehasheten DOS Dateinamen für lange Dateinamen vom Host, und ver-
      wendet "n" als die Anzahl der Ziffern, die für den Hash-Teil von
      kurzen Dateinamen reserviert sind.  
      Standardmäßig ist die Erzeugung kurzer Dateinamen mit 3 Ziffern
      für den Hash aktiviert, so dass lange Dateinamen unter DOS wie
      "LONG~20B.TXT" aussehen. Verwenden Sie "/nohash", um die Erzeugung
      langer Dateinamen zu deaktivieren, wodurch lange Dateinamen des
      Hosts nicht in DOS erscheinen.
    * "/upper" generiert auch kurze/gehashte Dateinamen für jede Datei
      im Host, deren Dateiname einen beliebigen Kleinbuchstaben enthält.  
      Dies kann für Host-Betriebssysteme nützlich sein, die zwischen
      Groß- und Kleinschreibung unterscheiden, wo es zwei oder mehr
      Dateien mit Dateinamen geben kann, die sich nur in der in der Groß-
      und Kleinschreibung unterscheiden.
      Ohne diese Option können die beiden Dateien nicht unterschieden
      und evtl. versehentlich von DOS überschrieben werden.
    * "/host" verwendet kurze Dateinamen direkt vom Host-Betriebssystem,
      ohne jegliche Übersetzungen.  
      Dies ist nur in Host-Betriebssystemen nützlich, die das Speichern
      von kurzen Dateinamen separat unterstützen, wie z.B. Windows-Hosts,
      und normalerweise nur, wenn Sie das gleiche Dateisystem später mit
      einem anderen Betriebssystem verwenden wollen.
  * "remount X: [<OPTIONEN...>]" ändert die Optionen eines aktuell
    gemounteten Laufwerks. Siehe den Befehl "mount" für Details zu
    Optionen. Jede Option, die zuvor gesetzt wurde, kann mit einem ent-
    sprechenden "/noopt" deaktiviert werden, z.B. "/nohost".
  * "unmount X:" meldet ein bestimmtes Laufwerk ab.
  * "rescan" hebt alle freigegebenen Ordner auf, holt die neue Liste der
    freigegebenen Ordner von VirtualBox und führt erneut Autoaktivie-
    rungen durch. Sie MÜSSEN diesen Befehl ausführen, wenn Sie die Defi-
    nitionen der freigegebenen Ordner ändern, während der Treiber läuft,
    da es sonst zu seltsamen Fehlern kommen kann.

Siehe auch:

  config.sys/fdconfig.sys
  lastdrive
  vmsmount

  Copyright © 2022-2024 Javier S. Pedro, Hilfeversion 2025 von W. Spiegl.

  Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
  Vgl. auch die Datei H2Cpying bezüglich der Kopierbedingungen.