Befehl: thrust

  USBDOS ist eine Sammlung verschiedener USB-Treiber und Tools:
  THRUST gibt Low-Level-Informationen (Rohzahlen) zu Ihrem Gameport und
  Ihren Joysticks zurück. Diese Informationen sind wahrscheinlich nicht
  sehr nützlich, wenn Sie nicht wissen, wie Spieleanschlüsse und Joy-
  sticks wirklich funktionieren.

Syntax:

  THRUST [Optionen]

Optionen:

  THRUST kann Ihre Joysticks auf zwei Arten erkennen. Abhängig von Ihrer
  Hardware und Software kann eine Methode besser funktionieren als die
  andere.
  Die erste Methode nutzt das BIOS des Computers. Wenn Sie einen kompa-
  tiblen digitalen Joystick-Treiber verwenden (wie meine Programme
  SDWRGMPD oder USBJSTIK), verwendet THRUST automatisch die BIOS-Methode.
  Die zweite Methode prüft direkt die Hardware des E/A-Ports. THRUST ver-
  wendet standardmäßig die direkte Hardware-Methode, wenn kein kompati-
  bler digitaler Joystick-Treiber im Speicher installiert ist.
  Um THRUST eine bestimmte Methode (BIOS oder direkter E/A-Port-Zugriff)
  verwenden zu lassen, unabhängig davon, ob ein kompatibler digitaler
  Joystick-Treiber installiert ist oder nicht, verwenden Sie eine ent-
  sprechende Option in der Befehlszeile:
    THRUST B (BIOS-Methode erzwingen)
    THRUST D #, THRUST P # oder THRUST I # (DIREKT E/A PORT-Methode
    erzwingen).

  Die # Die E/A-Portnummer ist optional und kann eine dezimale (512–527)
  oder hexadezimale (200h–20Fh) Portnummer sein. Der Standardwert ist
  201h (513), was für 99,99 % aller Computer der korrekte Port ist.

Kommentar:

  THRUST ist ein Programm zum Testen Ihrer Joysticks. Es zeigt die Low-
  Level-"Rohdaten" der Joysticks an, entweder über das Joystick-BIOS
  (Software) oder direkt von der Joystick-Hardware (Gameport). Es ist
  hier als Begleitprogramm zum Testen von USBJSTIK enthalten (siehe Seite
  123 von USBINTRO.DOC, siehe Links unten), Sie können es aber auch ein-
  fach zum Testen Ihrer analogen Joysticks verwenden.
  Die Bildschirmanzeige bei THRUST ist in drei Abschnitte unterteilt.
  Links wird beschrieben, wie THRUST aktuell mit den Joysticks inter-
  agiert: über das Joystick-BIOS (Software) oder direkt über die Hardware
  (in diesem Fall zeigt USBJSTIK eine E/A-Portnummer an).
  Der zweite Abschnitt zeigt die Rohdaten (Zahlen), die von jeder der
  vier Achsen (AX, AY, BX und BY) zurückgegeben werden. Wenn Sie für jede
  einzelne Achse das entsprechende Steuerelement (Griff, Steuerkreuz,
  Schieberegler oder was auch immer) bewegen, ändert sich die angezeigte
  Zahl. Normalerweise wird die Zahl kleiner, wenn Sie das Steuerelement
  nach links, oben oder gegen den Uhrzeigersinn bewegen, und größer, wenn
  Sie es nach rechts, oben oder im Uhrzeigersinn bewegen. Wenn der Joy-
  stick jedoch das ThrustMaster-Protokoll verwendet (beschrieben in
  "Joystick-Protokolle" auf Seite 124 von USBINTRO.DOC, siehe Links un-
  ten), zeigt die letzte Achse (BY) den Status des (digitalen) 4-Wege-
  Hat-Schalters an. In diesem Fall ist die Zahl in BY maximal, wenn der
  Hat-Schalter in der Mitte steht, etwas niedriger, wenn er oben steht,
  noch etwas niedriger, wenn er rechts steht, noch niedriger, wenn er
  unten steht, und minimal, wenn er links steht.
  Der dritte und letzte Abschnitt von THRUST zeigt den Status der Joy-
  stick-Tasten an und gibt an, ob der Joystick das 4-Tasten- oder 15-
  Tasten-Protokoll verwendet (siehe "Joystick-Protokolle" auf Seite 124
  von USBINTRO.DOC, siehe Links unten), falls Sie nicht wissen, was das
  bedeutet. Bei Verwendung des 4-Tasten-Protokolls zeigen die Spalten
  A1, A2, B1 und B2 den Status der vier Tasten an (ob sie jeweils ge-
  drückt sind oder nicht). Bei Verwendung des 15-Tasten-Protokolls zeigt
  die Spalte "15" die Nummer der aktuell gedrückten Taste an (0 = keine
  Taste gedrückt, 1 = Taste Nr. 1 gedrückt usw.).
  THRUST kann auf zwei verschiedene Arten mit den Joysticks interagieren:
  entweder über das BIOS (Software) oder direkt über die Hardware. Die
  von THRUST verwendete Standardmethode hängt davon ab, ob ein digitaler
  Joystick-Treiber (wie meine Programme SDWRGMPD oder USBJSTIK) im Spei-
  cher installiert ist. Ist ein solches Programm installiert, verwendet
  THRUST standardmäßig die BIOS-(Software-)Methode. Ist kein solches
  Programm installiert, verwendet THRUST standardmäßig die direkte Hard-
  ware-Methode.
  Unabhängig von der standardmäßig von THRUST verwendeten Zugriffsmethode
  können Sie die gewünschte Methode erzwingen. Um THRUST zur Verwendung
  der BIOS-Methode zu zwingen, gehen Sie wie folgt vor:
    THRUST B
  Um THRUST zur Verwendung der direkten Hardwaremethode zu zwingen, gehen
  Sie wie folgt vor:
    THRUST D #
  Dabei ist die # (die E/A-Portnummer) optional. Die E/A-Portnummer kann
  eine beliebige Zahl zwischen 200h und 20Fh sein, dem für Spiele-Ports
  reservierten Bereich. Die Standard-E/A-Portnummer für Spiele-Ports ist
  201h. Diese wird auch von THRUST verwendet, wenn Sie keine andere Num-
  mer angeben (einfach "THRUST D" eingeben). Nahezu alle Computer verwen-
  den Port 201h, daher gibt es selten einen Grund, einen anderen Port an-
  zugeben. Zusätzlich zu "D" (Direkt) können Sie auch die Aliasnamen "P"
  (Port) oder "I" (E/A-Port) verwenden, um THRUST anzuweisen, die direkte
  Hardwaremethode zu verwenden.
  Nachdem Sie die Joystick-Rohdaten angezeigt haben, drücken Sie einfach
  eine Taste auf der Tastatur, und THRUST wird gestoppt.

  Weitergehende Informationen finden Sie unter:
    https://gitlab.com/FreeDOS/drivers/usbdos/-/tree/master/DOC/DOSUSB
  ODER:
    C:\FREEDOS\DOC\usbintro.doc (ist für edit zu groß, bitte ver-
    wenden Sie ggfs. einen anderen Editor, z.B. Blocek!)
  ODER:
    https://bretjohnson.us/

Beispiel:

  - vgl. Beispiele oben -

Siehe auch:

  boundtst
  drives
  errorlevel/exitcodes
  hidsupt1
  inklevel
  irq
  ps2mtest
  scantest
  uni2asci
  usbdevic
  usbdos
  usbdrive
  usbhosts
  usbhub
  usbjstik
  usbkeyb
  usbmouse
  usbprint
  usbsupt1
  usbuhci
  usbuhcil
  vendorid

  Copyright © 1998-2009 Bret E. Johnson, Hilfeversion 2023
  und 2025 von W. Spiegl.

  Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
  Vgl. auch die Datei H2Cpying bezüglich der Kopierbedingungen.